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Freitag, 31. Mai 2019

Nimm (mir) alles....

Nachdem ich heute einen passenden Blogeintrag von Miri und die Geschichte eines guten Freundes hörte und ich auf der Arbeit sowieso einiges mitbekomme, was das Gegeneinander geschiedener/getrennter Eltern betrifft, konnte ich einmal mehr nur den Kopf schütteln.

Ich bin wirklich aufs tiefste erschüttert, wie sehr Männlein wie Weiblein auf dem Rücken ihrer angeblich so geliebten Kinder persönliche Demütigungen oder das was sie so empfinden, austragen. Das ist einfach nur widerlich und gemein und grenzt für mich an das, was man oft unschuldigen Partnern vorwirft: Kindeswohlgefährdung. Ich kann überhaupt nicht glauben, dass solche Menschen - in der Mehrzahl aber  nicht immer - Frauen, noch ohne Ekel vor sich selbst zu verspüren, in den Spiegel schauen können.
Da wird vor Gericht gelogen um den Ex Alt aussehen zu lassen, um per Gericht den Umgang mit den Kindern verbieten zu lassen, auf das Minimum zu reduzieren oder wenn dann nur im Besein des Jugendamtes, der Großeltern (die der Partner evtl. eh nicht leiden konnte) oder was auch immer. Da wird auf die Einhaltung von Besuchszeiten gepocht um Urlaube und Kuren zu verhindern, selbst aber kann man kurz vor dem Termin dem Expartner absagen
- weil das Kind keine Lust hat (immer wieder gern genommen, stimmt aber auch nur bedingt)
- weil man plötzlich eingeladen ist
- weil das Kind angeblich krank ist
Die Gegenseite, die froh war das Kind endlich sehen zu können, muss sich dem widerspruchslos beugen. Das Mütter immer die armen Seelchen sind, die IMMER vor Gericht Recht bekommen müssen, leugne ich. Das stimmt nicht. Sehr viele Mütter sind rachsüchtige, bis aufs Messer beleidigte Wesen, denen jedes Mittel recht ist ihren Ex fertig zu machen. Wenn sie selbst einen neuen Mann haben, ist das okay und richtig, hat der Ex eine Neue bricht der Krieg evtl. richtig los.
Das habe ich bei meinem Lebensgefährten mitbekommen und auch leider bei anderen.
Ich habe selbst ein Kind und ich musste es tatsächlich alleine großziehen, weil mein Ex weder gerne gezahlt hat, noch jemals das Kind hat wirklich sehen wollen. Mittlerweile ist sie 26, hat ihren Erzeuger das letzte Mal auf der Beerdigung ihres Großvaters gesehen und konnte mit dem weinerlichen Typen, der um Kontakt bettelte, überhaupt nichts anfangen. Und ich kann von mir behaupten, ich hätte ihm alles Möglichkeiten sie zu sehen,  eingeräumt. Wenn er sie denn hätte nutzen wollen. Abgesehen von dem Geld, das ich über Jahre nicht gesehen habe. Ich kann sagen, ich habe das Kind nicht zur Waffe gemacht. Dass er bei ihr keinen guten Eindruck hinterlassen hat, ist tatsächlich ganz und gar sein eigener Verdienst.

Aber wenn ich die Storys über raffgierige Frauen höre, die Jahrelang gut abgesahnt haben, weil ihre Exmänner ihnen mehr Unterhalt zahlen konnten, als ich je netto verdienen werde und die dann zur Hochform auflaufen, wenn abzusehen ist, dass die Männer sich umorientieren werden - sprich eine neue Frau haben, die evtl. mal sagt, du Lieber, du zahlst VIEL zu viel, erkundige dich doch mal ob du ihr fast alles geben musst. Jedenfalls dann könnte ich kotzen. Ich dachte, die Zeiten sind lange vorbei, dass sich die Frau jahrelang durchschnorren kann, weil sie unbedingt zu Hause bleiben muss um die Kinder zu erziehen, statt sich selbst wieder einen Job zu suchen?
Manche scheinen tatsächlich so berechnend zu sein, den Vater ihrer Kinder nach dessen Geldbörse auszusuchen damit sich das ganze auch lohnt...Immer, jedenfalls mindestens 20 Jahre lang. Obacht ihr Herren, wer erst mit über 40 Vater wird, der verfügt evtl. erst dann wieder über eigenes Geld, wenn die Rente schon fast um die Ecke biegt.
Wie gesagt, ich kenne beide Seiten. Natürlich gibt es die, wie mein Ex, die lieber gar nix arbeiten, statt auch nur lumpige 180 Euro zu zahlen, denn mehr habe ich nie gesehen. Ich hatte leider keinen pfändbaren Titel und der hätte mir auch nix genützt, da er wohl immer noch nicht wieder arbeitet. Die Argumentation meiner Schwiegereltern, ich hätte ja nicht umziehen müssen und dorthin ziehen, wo ich weniger Geld verdiene, denn wäre ich in der alten Heimat geblieben, hätte ich ja den Unterhalt fürs Kind nicht gebraucht, habe ich nie verstanden aber ich musste letztendlich damit leben...
Mein Freund hat anfangs für seine beiden Kinder mehr Unterhalt gezahlt als er hätte müssen. Ihm blieben zeitweise nicht mal die üppigen 900 Euro und noch ein paar Zerquetschte um seinen Lebensunterhalt (Miete, Lebensmittel etc.) zu bewältigen. Ein erwachsener Mann über 40 lebt teilweise so schlechter als mancher Azubi....Da hat man gemeinsames Sorgerecht auf dem Papier, wird aber nur um Unterschriften gebeten, weil das Kind angeblich entweder eine Ausbildung macht oder weiter zur Schule geht....was sie denn nun macht, erfährt man nie...Die Mutter verbietet irgendwann, dass die Kinder mit Papa telefonieren dürfen, wenn sie nicht dabei ist (da waren die Kinder 11 und 14 glaube ich...), weil Papa angeblich schlecht über die Mutter reden würde. Was er nie getan hat. Dann durften die Kinder auch nicht mehr mit Oma und Opa reden....Mein Freund ist kein Kämpfer, er wollte nicht dafür kämpfen, dass er die Kinder unter Aufsicht des Jugendamtes sieht, weil sie ihm plötzlich unterstellte, er würde ihnen etwas antun...er hoffte und hofft noch immer, wenn die Kinder größer sind (die Große wird jetzt 18), würden sie den Kontakt suchen. Ich weiß, dass das nicht so sein wird.
Sie waren jahrelang unter den Fittichen ihrer Mutter, die ihrerseits alles getan hat um den Vater wie einen Idioten dastehen zu lassen. Der ist nur noch für eins gut: fürs zahlen. Es gibt eine Zahlungsverpflichtung aber keine der Mutter, dem Vater die Kinder NICHT willentlich vorzuenthalten.
Oder unser Freund M., dessen Ex vor Gericht geschworen hat, er hätte sie geschlagen und die zu seinem Entsetzen damit durchkam und er 10 Wochen lang seinen Sohn nur unter Aufsicht an zwei Tagen die Woche sehen durfte (wenn es ihr dann passte)....
Was sind das zum Teil für Schauspielerinnen?  Ich bin , nicht zum ersten Mal, entsetzt wozu angeblich liebende Eltern in der Lage sind...ihre Kinder als Waffen zu mißbrauchen, Misstrauen zu säen und Zwiespalt zu streuen. Pfui. Ich schäme mich an eurer statt.
Neue Frauen der Exmänner sind IMMER (nahezu) Schlampen, die von den eigenen Kindern ferngehalten werden müssen....was die neuen Typen der Exfrauen angeht, ist alles okay und egal..oder hat es zu sein. Zweierlei Maß, von Gerichten und Anwälten auch noch so unterstützt und geglaubt oder für Recht empfunden. Jugendämter, die nur eine Seite hören und gar keine Wahrheiten und gar kein Wohl entscheiden möchten....
Was für eine Welt.
Überlegt euch alle dreimal ob ihr Kinder in die Welt setzt. Entweder ihr seid diejenigen, die so richtig den Teufel rauslassen oder ihr seid die Opfer. Teams gibt es sehr, sehr, sehr selten. Kenne ich auch, sowas hat aber den absoluten Seltenheitswert.
So, das musste jetzt mal raus

Montag, 6. Mai 2019

Fuck the family

..aber mal ausnahmsweise nicht meine...

Meine Freundin Grit hat 3 Kinder. 2 Mädels und einen Jungen. Sie ist schon einige Jahre geschieden, der Vater der Brut ist kurz nach der Scheidung gestorbenund so zog sie im elterlichen Haus (Ihre Mutter wohnt unten, sie in der oberen Etage) ihre Kinder alleine groß. Die beiden großen (der Sohn und ältere Tochter) sind schon einige Zeit ausgezogen, die 18-jährige, völlig verzogene Svenja, lebt noch daheim.
Nun heiratet die ältere Tochter ihren langjähigen Freund, einen gemeinsamen Sohn haben sie bereits seit einigen Monaten.
Grit hat eine Autoimmunerkrankung, d.h. ihr sind bereits in der Jugend alle Haare ausgefallen. Außerdem hat sie diverse Allergien und trägt eine recht starke Brille. Trotz all dieser nicht so schönen Grundvoraussetzungen hat sie ihren Weg gemacht. Sie hat einen Mann kennengelernt, sie gründeten eine Familie, auch wenn das nicht ewig gehalten hat. Dass sie eine Perrücke trägt, habe ich als ich sie kennenlernte, direkt gesehen. Eigentlich jeder. Besonders schön waren die teilweise auch überhaupt nicht.
Irgendwann hat sie uns mal erzählt, dass es in ihrer Familie keinen guten Umgang mit ihrer, von ihr ja nicht verursachten Haarlosigkeit gibt. Dieses Jahr waren wir zusammen im Urlaub und wollten schnorcheln gehen. Und ich habe ihr direkt gesagt, dass es schön wäre, wenn sie das auch probiert und einfach ihr Fiffy ablässt - es kennt sie dort doch keiner. Ich würde zumindest im Urlaub höchstens ein Tuch umbinden, damit ich nicht Angst haben müsste, dass die Haare leiden. Da sie aber fast immer ihre kleinere Tochter (bei unserem Weiberausflug natürlich nicht) mitnehmen muss und diese das absolut nicht dulden würde (!!!!) ist das bisher keine Option für sie gewesen.
Genausowenig wie ein neuer Mann, denn das hätte die Jüngste auch nicht erlaubt. Sie hat bis vor ein paar Jahren noch das Schlafzimmer mit Mama geteilt - ein Umstand dem ich überhaupt nichts positives abgewinnen kann....was soll das? Meine Mama gehört mir??
Genausowenig wie das Kind überhaupt Ausflüge von Mama nur duldet, wenn sie mitfahren darf.
Oma, die eine Etage tiefer wohnt und anscheinend vom Leben verbittert ist, findet auch, ihre Tochter Grit sollte nicht "so viel" machen, so oft (haha) ausgehen und überhaupt. Wenn Grit nach Ägypten fliegt, passe Omma nicht auf den Hund von Grit auf. Svenja sowieso nicht. Nein, Grit musste ihren Hund einer gänzlich fremden Person geben, weil ihre eigene Familie ihr das nicht gegönnt hat.

Aber wir waren ja bei der Heirat von der großen Tochter. Die ist nächsten Samstag. Seit Monaten haben wir (meine Tanzfreundinnen und moi) geübt. Weil wir nämlich auf der Hochzeit was tanzen wollten, Grit hatte drum gebeten. Organisiert wird die Sause von der jetzt Exfreundin des Sohnes. Und die hat dann gestern freundlicherweise rausgehauen, dass Grits Beitrag nicht gewünscht sei von der Familie.
Eigentlich sollte es eine Überraschung sein, aber die Organisatorin war sich soooo unsicher, dass sie angeblich das Brautpaar selbst gefragt hat, ob die Brautmutterüberraschung erwünscht ist und das ist sie angeblich nicht. Nicht beim Brautpaar, nicht von den eigenen Kindern, und nicht von der Organisatorin. Es sollen nur junge Leute etwas machen. Wir acht aus der Tanzgruppe sind nicht jung, stimmt, wir sind zwischen 36 und sogar 70. Aber ganz ehrlich, wenn man das so vor den Latz geknallt bekommt, ist das schon .....anders.
Nichtmal so sehr für uns, wie für Grit. Die wollte sich einbringen, zumal ihre beiden Töchter früher auch getanzt haben. Und wir haben schon oft auf Hochzeiten getanzt. Aber wenn man auf einmal gesagt bekommt "da gehört das nicht hin" . Das ist schon komisch. Grit war den Tränen nah, nein sie hat geweint, als sie uns ihre Sprachnachricht geschickt hat.
Wie gemein können Kinder sein? Wenn man das als peinlich oder was auch immer eingestuft hat, hätte man direkt am Anfang sagen können: ne, das wird nicht passen. Aber so ist die Brautmutter aus allem raus - nein dekorieren darf sie noch mit.
Ein Brautkleid konnte sie der Tochter nicht allein finanzieren, da wollte sie zumindest den Schleier kaufen aber auch das hat die Hochzeitsplanerin boykottiert  indem sie rief, dass sie das mache. So dass Grit gar nichts bleibt.

Außer Verärgerung über die eigene Familie, die ihr nichts gönnt, ihr nichts anerkennt und sie herumkommandiert.
Wir versuchen schon seit einiger Zeit sie zu bestärken mehr auf sich als auf ihre Kinder zu hören. Die gehen ihrer Wege und fragen sie ja auch nicht um Rat was sie wann tun sollen. Nur umgekehrt - da gibt es immer einen Spruch.
Verkehrte Welt...