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Donnerstag, 11. Oktober 2018

Wünsch dir was...


Es sind ja nicht nur manchmal die Kollegen oder Chefs, die einen am eigenen Verstand verzweifeln lassen.
Bisweilen sind es natürlich auch unsere „Gäste“. Die einen guten Querschnitt des gemeinen Volkes (und manchmal sind sie genau das: gemein im eigentlichen Sinne) abgeben. Und verstehen lassen, warum eine Frau bestrebt ist, einem Rettungswagen das Sirenengeheul verbieten zu lassen, weil ihr Kind davon wach wird…..
Diese Art Menschen, die sich über etwas beschweren und natürlich erwarten, dass ihrem Wunsch entsprochen wird. Sofort. Die Konsequenzen dahinter sind ihnen natürlich egal. Nicht verstanden? Beispiel:
- Man(n)/Frau beschwert sich über Kollegen X, der sei unfreundlich, unsympathisch, nicht ihr Fall etc. – könnte im übelsten Fall dazu führen, dass der mal eben seinen Job verliert aber das ist, natürlich, egal. Hauptsache der Gast/Kund/Ar… kriegt seinen Willen
In einem Hotel im Ausland gibt es Tiere, sagen wir Katzen, Gast beschwert sich, weil er die Tiere nicht mag, getan haben sie ihm nix. Tags darauf fahren Hotelangestellte mit eingefangenen Tieren raus aufs Meer… Gast schreibt hinterher begeistert bei Holidaych..: „so schön da und nachher absolut tierfrei“.

Ja, Hauptsache man hat endlich mal Recht bekommen. Zu Hause hat man nix zu sagen, dem Chef würde man nie Widerworte geben aber woanders kann man ja mal rauslassen, was in heimischen Gefilden nicht so geht.

Die Matratzen sind entweder zu weich oder zu hart, das fällt grundsätzlich erst nach Feierabend der Angestellten auf, damit die einzelne Person im Spätdienst gerne was zu schleppen hat.
Das Wurst und Käseangebot ist IMMER zu klein, weil man auch zu Hause mehr als 10 Sorten täglich wechselnd im Angebot hat.
Das Essen für Kind ist nicht kindgerecht – entweder zu wenig Pommes oder der Makel, dass es überhaupt sowas gibt. Für die einen sind Chickenwings „artgerecht“ für die anderen Gemüse (das bei uns Kinder grundsätzlich freiwillig höchstens zu 30% wollen). Die einen plädieren für „Zwangslöffel“ an Gemüse, damit fern der Heimat das geleistet wird, was sie selbst nicht schaffen. Die anderen möchten gerne ein Kinderbuffet, damit die lieben Kleinen selbst im Essen rummanschen können. Andere möchten ihre Kinder gerne nach 3 Wochen wiedersehen.
Die Öffnungszeiten von was auch immer sind immer zu kurz. Alle, aber wirklich alle Teilnehmer bestimmter Maßnahmen verkehren nur in 4*+ Hotels in ihrer Freizeit und erwarten daher, dass auch in völlig artfremden Einrichtungen 24h pro Tag ihre Wünsche von den Lippen gelesen werden.
Niemand wohnt in Ballungsgebieten in höheren Stockwerken als 3. Etage. Es sei denn, die höheren Etagen sind hübscher eingerichtet, dann kann man das nochmal überdenken…. Niemand arbeitet auch in Ballungsgebieten in Hochhäusern…anscheinend….

Familienbetten hat jeder. Jedes Hotel, jede Pension, jede Ferienwohnung.
Nicht? Komisch. Ist doch normal, dass man mit 3 Kindern nur in einem großen Bett schlafen kann.
Nein, der Rest kann unter gar keinen Umständen in der Nähe des Kindes schlafen. Kind schnarcht, Person selbst schnarcht……Wie? Sie können nicht mal eben das Zimmer umbauen? Wo gibt es denn sowas, empörend.

Genauso empörend, das es nicht auf jeder Etage Wasserspender gibt. Okay, aus dem Wasserhahn selbst kommt Wasser ohne Kohlensäure. Ginge aber auch. Aus dem „Automaten“ wäre hübscher. Warum gibt es den nun nicht auf allen vorhandenen (vielen) Etagen? Ach, gibt es nur unten. Ja lauf ich denn extra runter? Nein, du Drops, du könntest deine Wasserflasche bei jedem Gang zum Essen befüllen…oder in deinem Zimmer…Aber wenn nicht Trinkwasser draufsteht, ist auch keins drin…..

Ich könnte mehrere Seiten füllen. Manche Wünsche sind auch lustig. Mir fallen leider gerade keine ein aber es gibt auch durchaus witzige Anfragen. Die allerdings nicht so gemeint sind. Die wir aber so finden.
Denn irgendwie in all diesem Chaos muss man ja seinen Humor behalten, sonst würde man/frau am Ende noch sagen, was so still denkt..
und lächelt.
Das habe ich zumindest gelernt. Man kann seine „Feinde“ auch prima weglächeln.

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